SCHÖCK Atala

  • Nach ihrem Germanistik-Studium an der Katholischen Universität Budapest studierte die ungarische Mezzosopranistin Atala Schöck an der Musikhochschule in Budapest.

    Sie nahm an Meisterkursen von Julia Hamari, Adrienne Csengery, Anna Reynolds, Walther Berry und Walter Moore teil.

    1999 gewann sie ein Richard Wagner Stipendium.

    Im Jahre 1998 erhielt sie beim József-Simándy-Gesangwettbewerb den ersten Preis, 2000 den dritten Preis beim Gesangwettbewerb der Ungarischen Rundfunk.

    Sie war Finalistin an den Wettbewerben in Toulouse und beim Competizione dell’Opera Dresden.

    Von 2001 bis 2003 war sie Ensemblemitglied des Nationaltheaters Szeged.

    Seit 2003 gastiert sie unter anderen an den Opernhäusern von Budapest, Frankfurt, Dresden sowie am Théatre de la Monnaie in Brüssel, am Teatro de la Maestranza Sevilla, an der Janacek Opera Brno, am Teatro Reggio Torino, an der Opéra Bastille in Paris und im Narodni Divadlo in Prag.

    Seit 2006 gastiert sie regelmässig bei den Richard Wagner-Tagen in Budapest unter der Leitung von Adam Fischer, wo sie als Altosolo und Blumenmädchen in Parsifal sowie als Flosshilde und Rossweisse zu hören war. 2016 gab sie hier ihr international beachtetes Rollen-Debüt als Fricka in Das Rheingold und Die Walküre. In dieser Partie ist sie regelmässig in Budapest zu hören.

    Bei den Bayreuther Festspielen trat sie 2004-2007 als 2. Knappe und Blumenmädchen in Parsifal in der Produktion von Christoph Schlingensief und unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez auf.

    An den Opernfestspielen St. Gallen gab sie 2012 ihr Debüt als Marguerite in der Berlioz’ La Damnation de Faust.

    2018 gab sie ihr Partiedebüt als Judit in Bartók’s Herzog Blaubarts Burg am Teatro Massimo in Palermo, wohin sie 2019 für Schumanns Das Paradies und die Peri zurückkehrte.

    2020 gastiert sie u.a. in Bologna als Judit in Herzog Blaubarts Burg.

    Ihr Konzertrepertoire umfasst Werke von Monteverdi bis in die Gegenwart. Sie gastiert regalmässig Konzerte in Ungarn sowie u.a. am Konzerthaus Wien, im Musikverein Wien, am Concertgebouw Amsterdam, bei Santa Cecilia in Rom.

    Der junge ungarische Komponist Levente Gyöngyösi schrieb sein Naphimnusz für die Stimme von Atila Schöck, eine CD-Aufnahme erschien 2007.

    2011 erschien eine CD mit Franz Liszts Jeanne d’Arc au Bûcher unter der Leitung von Imre Rohmann, die 2013 den Grand Prix du Disque erhielt.

    Die Mezzosopranistin hat unter Dirigenten wie Pierre Boulez, Adam Fischer, Ivan Fischer, Zoltan Kocsis, Philip Monteuil, Philippe Jordan, Kyrill Petrenko, Andriy Jurkevich, Pedro Halffter, Helmuth Rilling, Alessandro de Marchi, Pinchas Steinberg, Günter Neuhold, Michel Plasson, Paolo Carigniani, Daniele Gatti und Michel Swierczewski gesungen und mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Company El Fura dels Baus, Christoph Schlingensief, Keith Warren, Hartmuth Schörghofer, Balazs Kovalik, Günther Kramer, Ondrej Havelka, Carlos Wagner, William Kentridge, der Handspring Puppet Company sowie mit Karl Ernst und Ursel Hermann gearbeitet.

    Ihre wichtigsten Partien sind Cherubino in Le Nozze di Figaro, Dorabella in Cosí fan tutte, Sextus in La clemenza di Tito, die Titelpartien in Ascanio in Alba und Carmen, Nicklausse in Les contes d’Hoffmann, Örzse in Háry János, Hausfrau in Kodalys Spinnstube, Pauline in Pique Dame, Marguerite in La Damnation de Faust, Charlotte in Werther, Fricka in Das Rheingold und Die Walküre, Mutter in Hänsel und Gretel sowie Charlotte in Werther.

    Von der Staatsoper in Budapest erhielt sie den Titel Kammersängerin 2016/17, eine der höchsten ungarischen Auszeichnungen für OpernsängerInnen.

    07/2023

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